Leifers, die jüngste der acht Städte Südtirols, liegt
südlich von Bozen eingebettet in einem Meer von
Apfelhainen. Die Fraktion St. Jakob geht nahtlos in das gleichnamige Viertel der Landeshauptstadt über. Leifers ist aber bei weitem keine Vorstadt, sondern kann auf eine eigene Geschichte zurückblicken. Archäologische Funde beweisen, dass das Gebiet bereits zur Steinzeit besiedelt war. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt im Jahr 1237. Zu einer eigenständigen Gemeinde wurde sie allerdings erst 1819, zur Stadt Südtirols ernannt 1985.
In der
Apfelstadt Leifers Südtirol sowie den Fraktionen Steinmannwald, St. Jakob und Seit leben
circa 18.000 Einwohner. Leifers ist ein Schmelztiegel aus Kulturen und Gegensätzen.
Deutsche und Italiener leben hier zusammen. Auch wenn die Deutschen „Watten“ und die Italiener „Briscola“ spielen, die Lebensarten überschneiden sich immer mehr. Zu Weihnachten zählen traditioneller Zelten ebenso wie Panettone zu den Köstlichkeiten. Auch Wiesenfeste, Herz-Jesu-Feuer, Törggelen, Reis werfen zu Hochzeiten und die lässige Lebensart konnten und können beide Seiten überzeugen.
Lange war die Apfelstadt von Landwirtschaft geprägt, im 19. Jahrhundert wurde sie zu einem wichtigen Zentrum für den Porphyrabbau, die Holzverarbeitung und die Seidenspinnerei.
Das Wahrzeichen der Stadt ist das
Peterköfele, das auch das Gemeindewappen prägt. Das kleine Kirchlein St. Peter stammt aus dem 12. Jahrhundert und war einmal die Kapelle von Burg Lichtenstein. Von der Burg sind nur noch ein paar Mauerreste übrig, das Peterköfele ist allerdings erhalten geblieben.
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