Pfarrkirche St. Peter und Paul in Partschins

Kirchplatz
39020 Partschins
Allgemeine Beschreibung
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul – Ein Zeugnis von Geschichte und Glauben

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul, einst als Nikolauskirche bekannt, ist ein bedeutendes kulturelles und religiöses Wahrzeichen, das tief in der Geschichte von Partschins verwurzelt ist. Ihre erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1264, doch ihre Ursprünge reichen weit zurück. Um das Jahr 1502 wurde die Kirche im spätgotischen Stil umgebaut, was ihrem heutigen Erscheinungsbild seinen unverwechselbaren Charakter verleiht.

Die Ursprünge der Nikolauskirche

Die ursprüngliche Kirche, etwa im 10. Jahrhundert errichtet, entstand auf den Fundamenten einer noch kleineren, frühchristlichen Kapelle. Diese war in Ost-West-Richtung ausgerichtet und im romanischen Stil mit quadratischen Marmorblöcken erbaut. Sie war dem Heiligen Nikolaus geweiht, der als Schutzpatron der Seefahrer und Händler verehrt wird. Die ältesten Teile dieser frühen Kirche dienen heute als Krypta und Aufbahrungsraum. Auch die heutige Sakristei, ein Überbleibsel aus dem 14. Jahrhundert, gehört zu diesem historischen Bauwerk.

Umbauten und Erweiterungen durch die Jahrhunderte

Im 16. und 17. Jahrhundert erfuhr die Kirche eine bedeutende Erweiterung, um der wachsenden Gemeinde Platz zu bieten. Im 18. Jahrhundert kamen prachtvolle neue Altäre hinzu, die das künstlerische und spirituelle Zentrum der Kirche bilden. Der Hochaltar ist eine beeindruckende Darstellung der Heiligen: Im oberen Teil thront der Heilige Nikolaus, während Petrus und Paulus etwas weiter unten stehen. Seitlich flankieren die Figuren der Heiligen Valentin und Vigilius das Altarbild.

Die Seitenaltäre sind dem Herzen Jesu und der Schmerzhaften Muttergottes geweiht und zeigen die tiefe Marienverehrung der Gemeinde. Die prachtvolle Kanzel, ein relativ spätes Element, wurde erst vor etwa 110 Jahren eingebaut und fügt sich harmonisch in das historische Gesamtbild ein.

Die Frauenkapelle und ihre künstlerischen Schätze

Besonders hervorzuheben ist die seitliche Frauenkapelle „Unsere Liebe Frau“, die um 1350 errichtet wurde. Hier befindet sich der eindrucksvolle Marienaltar, der die Schönheit und Hingabe der Marienverehrung verkörpert. Ein weiteres Juwel der Kapelle ist der Engel vom Pestaltar, ein Symbol für Hoffnung und Heilung in Zeiten der Not.

Eine außergewöhnliche Kostbarkeit ist die Figurengruppe des Marientodes von Jörg Lederer († 1550) aus Kaufbeuren. Diese wertvolle Skulptur, die im Presbyterium aufbewahrt wird, ist das einzige erhaltene Element des ursprünglichen spätgotischen Hochaltars. Die beeindruckende Detailgenauigkeit und der emotionale Ausdruck dieser Figuren machen sie zu einem herausragenden Kunstwerk der Spätgotik.
Anfahrtsbeschreibung

Von Reschenpass über Staatsstraße (SS 38 in Richtung Meran) nach Partschins.

Von Bozen über Schnellstraße (MeBO) Richtung Meran und über Staatsstraße (SS 38 in Richtung Reschenpass) nach Partschins.

Öffentliche Verkehrsmittel
Fahrplansuche: https://www.suedtirolmobil.info/de/
Ganzjährig zugänglich: ganzjährig
 
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09:00 - 19:00
 
 
 
 
 
 
 
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